Montag, 18. Oktober 2010

GPS Halter installiert / Tripmasterfernbedienung

So, hab am Wochenende mal die Kati an der Front zerrupft und habe meinen alten Touratech Halter für das GPSMap 176c installiert (MvG Ausführung), hat mir schon in Marokko gute Dienste geleistet.

Ich habe auch noch ein GPSMap 60CX hier rumfliegen, aber das 176 hat so ein schön großes Display. Da ich meine Touren immer noch mit dem Motorrad Große Reiseplaner (oder wie das Teil heist) erstelle und dann daraus mit selbst gebastelter Software ein GPX File generiere, welches dann aus einer Route mit lauter Wegpunkten besteht und jeder Wegpunkt einen Abbiegehinweis codiert hat, taugt mir das immer noch am besten. Aber der Halter für das GPSMap 60 kommt auch bald und dann kann ich mal probieren, ob das kleine Display auch reicht und dafür die Routingfunktion vom 60er angenehmer ist.

Bei der Gelegenheit habe ich auch noch einen 4 poligen Stecker hinter der Lampenmaske entdeckt, an dem man wohl eine Tripmasterfernbedienung / Mode-Schalter anschließen kann. Passenden Stecker gibt es als KTM Ersatzteil mit der Bestellnummer 000700000CU bei KTM Team West.

4-poliger Stecker für die Tripmaster / Tachofernbedienung


Insbesondere der Mode-Schalter scheint interessant, weil dann kann man vom Lenker zwischen TRIP-1, TRIP-2, TRIP-F, Außenthermometer und Gesamtkilometer umschalten (hier stehts, wies geht). Haben wir also wieder was zu basteln ... Btw. die richtige Conrad Bestellnummer für den APEM Taster in rot ist 700494 - 62. Man kann auch eine komplette Fernbedienung kaufen (guckst Du hier), allerdings sieht die Befestigung an nur einer Schraube nicht so toll aus.

Außerdem habe ich mal die Kettenspannung neu justiert (ca55-60mm von der Schwinge an der Stelle, wie im Handbuch beschrieben) und habe bei der Gelegenheit die Kettenspannerschrauben mal ganz aus der Schwinge geholt und eingefettet, damit die nicht festgammeln (bekanntes Problem).

Montag, 11. Oktober 2010

Wir bauen uns einen Tisch -- Wie man eine Waschmaschine höher legt


Bei mir im Haus liegt der Abwasserkanal im Keller auf einer Höhe, dass eine Waschmaschine diesen Höhenunterschied nicht mit der eingebauten Laugenpume überwinden kann. Also muss entweder eine Hebeanlage her oder die Waschmaschine muss so hoch stehen, dass der verbleibende Höhenunterschied "normal" ist.

Trockner und Waschmaschine...
Manch einer gießt sich da einen viertel Kubikmeter Beton in den Keller, um einen schönen Podest zu erhalten. Ich wollte mir irgendetwas Leichtgewichtiges bauen. Im Netz bin ich nicht fündig geworden, deshalb habe ich selber die Kreissäge angeworfen, hier das Ergebnis. Man nehme eine alte Küchenarbeitsplatte, säge sich 6 Pfosten sehr präzise zu (damit der Tisch nicht wackelt ... dazu muß zusätzlich der Estrich absolut plan sein), verbinde jeweils 2 mit einer Pressspanplatte (4 Schrauben durch die Platte in jeden Pfosten) und dann die 3 entstehenden Wandstützen mit vielen Winkeln unter die Platte geschraubt.


werden aufgetischt. Der Tisch auf 6 Beinen.

Zur weiteren Stabilisierung habe ich dann noch den Tisch mit zwei Winkeln gummigepuffert an die Wand geschraubt.
Verschraubung des Pfosten "hinten links" an Tischplatte und Selbige an der Wand
Die Waschmaschine ist außerdem noch mit speziellen Halteklammern (Miele T. Nr.0253531) am Boden (also auf der Küchenarbeitsplatte) festgeschraubt, damit das gute Stück nicht runterfliegt.
Miele Teile Nr. 0253531
Bodenbefestigung klammert sich um den herausdrehbaren Fuß
Jetzt kann wieder geschleudert werden.

Samstag, 9. Oktober 2010

Keine Neuigkeiten von Conti

War heute auf der Intermot und habe mit Mitarbeitern von Continental geplaudert. Habe mich nach dem Prozedere erkundigt, mit dem Reifenfreigaben erfolgen. Ich hätte ja gerne eine Freigabe für den Continental TrialAttack für die 990 Adventure mit ABS, nur die gibt's im Moment noch nicht.

Es laufen wohl weiterhin Tests mit modifizierten Gummimischungen, da der Standard TrialAttack auf dem Vorderrad zu viel Grip aufbaut und deshalb das ABS nicht mehr richtig reagiert. Man versucht nun wohl eine Variante zu entwickeln, so wie es für andere Reifenmodelle auch schon passiert ist.

Interessant war auch der Hinweis, dass die jenigen, die eine Verfügbarkeitsanfrage gestellt hatten, in eine Liste eingetragen werden und dann informiert werden, sobald der Reifen verfügbar sein sollte.

Also heist es: "Daumen drücken".

Sonntag, 3. Oktober 2010

Adventure endlich da

Habe im Internet ein Schnäppchen gefunden. Eine 2009er 990 Adventure in Orange mit Akrapovic Tüten und noch jede Menge anderem Zubehör für geschätzte 2.500EUR. Keine 7Mm auf der Uhr. Sieht aus wie aus dem Laden. Heute habe ich das Gerät nach Hause geholt und gleich am Wochenende ca 700km runter geritten.
Die Eingewöhnung braucht Zeit. Der Motor ist der pure Wahnsinn. Lenkerposition habe ich etwas nach vorne gedreht, drückt aber immer noch in den äußeren Handballen. Weis noch nicht, was man da noch machen kann.
Kette war viel zu stramm und das Rad saß schief in der Schwinge ... nicht so schön. Aber es ist schon faszinierend, wie im 2. Gang das Vorderrad hochkommt, wenn man den Hahn aufmacht.
Einiges von dem Zubehör gedenke ich zu versilbern:
  • KTM Topcase: Totaler Müll. Passt noch nicht mal ein Helm rein
  • KTM Tankrucksack: Eigentlich ok, insbes. die Befestigung ist gut, aber das Kartenfach hat seinen Namen nicht verdient. Da muß jede Karte auf Einkaufszettelformat gefaltet werden.
  • Touratech Halterung für Zumo 550. Nicht schlecht, aber ich habe kein solches Navi
Ich warte noch bis Anfang des Jahres, und dann schau mer mal.
Die neue Mopette kurz nach der "Übernahme"

Samstag, 2. Oktober 2010

Wie kommt man zu KTM?

Das ist nun das zweite Mal, dass ich ein Motorrad ohne Probefahrt kaufe. Wieso macht man sowas oder wie kommt man dazu? Bleiben wir bei der KTM. Schon als im Jahre 2003 die KTM 950 Adventure entgültig auf den Markt kam (vorher gab es ja schon den LC8 Rally Einsatz bei der paris Dakar), war das Interesse geweckt. Meine Honda Africa Twin war gerade mal 5 Jahre in meinem Besitz und ich dachte nicht ernsthaft daran, sie gegen etwas Anderes einzutauschen, zumal ich sie mir maßgeschneidert zu einer SlimTwin umgebaut hatte. Schmaler Kofferträger von AfricanQueens und Zega Alu Boxen von Touratech, die ich heute noch habe.

Aber KTM war für mich ein Mythos, seit ich 1990 zum ersten mal auf einer geliehenen KTM LC4 600 SC unterwegs war. Die Mopette war dermaßen faszinierend, aber auch genauso irrational, weil eben kein Tourenmotorrad, wo das Touren fahren aber schon immer den Schwerpunkt bildete.

Ich war also infiziert ... irgendwie. Dann erhielt ich einen weisen Rat: "Fahr sie besser nicht Probe, das Teil macht süchtig." An diesen Rat habe ich mich immer gehalten, insbesonders während der Zeit wo die Schatulle von Investitionen in Windeln und Haus immer leer war. Nachdem aber meine Frau letzes Jahr endlich einen neuen fahrbaren Untersatz bekommen hat, sah es diesmal garnicht so düster aus auf dem Konto. Ja und dann kam ja 2008 noch die F800GS auf den Markt, eine sehr interessante Alternative als würdigen Nachfolger für in der Zwischenzeit in die Jahre gekommenen XRV750. Also beide Probe fahren, oder wie?

Diesen Frühling stand ich beim KTM Händler bei mir in der Nähe im Laden und fragte, ob man eine 990er Adventure Probe fahren könne. "Ja", hieß es, aber erst ab übermorgen, da man die neue weiße da drüben erst noch zusammen bauen müsse. Ok, dachte ich mir, dann komme ich am Wochenende vorbei.

Dann stürzte ich mich aufs Internet, um mich auf zu schlauen. Dabei lernte ich, dass ab Modelljahr 2009 einige sehr interessante Modifikationen vorgenommen wurden. Die für michj Wichjtigste ist die überarbeitung des Zylinderkopfes und der Einspritzanlage, was der Kati die Zickigkeit im unteren Drehzahldrittel abgewöhnt. Da ich nicht immer mit voller Tinte im Füller unterwegs sein will (so der Vorsatz), erschien mir das essentiell, um den Bock nicht irgendwann zu verfluchen.

Ein Blick auf aktuelle Gebrauchtpreise von 2009er Modellen mit anschließendem Blick aufs Konto hatte ein poff in meinen Gedanken zur Folge. Also nicht Probe fahren, denn der zweite Rat lautet: "Fahre nich Probe, was Du dir nicht leisten kannst."

Also musste Asche in die Kasse. Die Saison startet gerade. Was zahlt die Kundschaft denn für gebrauchte Affentwins? Um die Geschichte abzukürzen, im April blätterte jemand 1,48 innovas für den alten Bock auf den Tisch. Der Grundstein war gelegt, aber ich hatte auch den Sommer kein "richtiges" Motorrad in der Garage und konnte mich mit meiner noch vorhandenen 125er vergnügen.